Herr Erich Vogl
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Es ist mir ein Anliegen, nicht nur über Herrn Wilhelm Franz, den Gründer der Firma EMT, zu berichten, sondern auch über die Person, die das Lebenswerk des Herrn Franz weiterführte und damit maßgeblich zu dem Erfolg von EMT beigetragen hat: Erich R. Vogl.
Nachdem Herr Franz 1971 gestorben war, sorgte der gebürtige Wiener, Herr Vogl, für das weltweite Ansehen von EMT, indem er die Firma nach dem Willen von Herrn Franz weiterführte, aber natürlich auch durch seine vielen eigenen Ideen. Dank seiner Arbeit stand - und steht auch heute - der Name EMT auf der ganzen Welt für hochwertige Schallplattenspieler und die Qualität professioneller Studiotechnik.



An dieser Stelle möchte ich nun mit Hilfe von Auszügen aus dem Kurier den Werdegang des Herrn Vogl aufzeichnen und damit auch verdeutlichen, was er in seinem Berufsleben und das nicht nur für die Firma EMT geleistet hat.

 

Er hatte nach Abschluss des Studiums der Funk- und Fernmeldetechnik in Wien zunächst die erworbenen Kenntnisse in der Nachrichtentruppe anzuwenden. Nach dem Kriege wandte er sich sofort dem Rundfunk zu und arbeitete zwei Jahre als Toningenieur, verspürte aber bald den Wunsch nach aktiver Ingenieurtätigkeit. Seine Erfahrungen in Tonaufnahme- und Studiotechnik konnte er in der Großindustrie für die Planung von elektroakustischen Geräten und Anlagen praktisch verwerten. Zahlreiche Regietische, Funkhäuser, Übertragungswagen u. ä. sind in zehn Jahren leitender und aktiver Projektierungs- und Vertriebsarbeit entstanden, die durch Verleihung der goldenen Verdienst-Medaille ehrend gewürdigt wurde.

(aus: Kurier Nr. 18 / 1971 )

Als besondere Auszeichnung hat er die Theateranlage der Wiener Staatsoper
projektiert und gebaut, wofür er die Verdienstmedaille in Gold
der Republik Österreich erhielt. (Anmerkung des Verfassers)

Der Ruf nach Lahr (1956, nachdem ihm Herr Franz auf einer Fachmesse in Ljubljana vorgestellt wurde - Anmerkung des Verfassers ) war mit der reizvollen Aufgabe des Ausbaus einer eigenen Welt-Vertriebsorganisation und der Fächerung der Produkt-Palette verbunden. Zu diesen organisatorischen und technischen waren in zunehmendem Maße auch kaufmännische Aufgaben zu bewältigen, wobei die gute Partnerschaft mit Wilhelm Franz bald durch die Aufnahme als Kommanditist ihren Ausdruck fand. Nach dem schmerzlichen Tod des Firmengründers obliegt nun Herrn Vogl die Weiterführung dessen Lebenswerkes.

(aus: Kurier Nr. 18 / 1971 )

Doch waren auch die weiteren Jahre mit Herrn Vogl als geschäftsführender Gesellschafter
des Unternehmens Erfolgsjahre für EMT. Der Kurier 36 / 1982 schreibt dazu:

Die Weltgeltung, die EMT-Tonstudio-Produkte besitzen, ist nicht zuletzt durch seine zukunftsorientierte Geschäftspolitik begründet. Um in unserem besonderen Gebiet als Mittler zwischen Kunst und Technik die richtigen unternehmerischen Entscheidungen treffen zu können, benötigt man nicht nur Fachwissen, Ideen für neue Produkte und ein gutes Gefühl für deren Marktwert, sondern auch Mitarbeiter, welche diese Ideen erfolgreich realisieren können.

(aus: Kurier Nr. 36 / 1982)

Die Verbindung von Herrn Vogl zum Firmengründer Herrn Wilhelm Franz
und zur Vergangenheit wird dokumentiert durch folgenden Auszug aus dem Kurier 39 / 1983:

Sicher wäre noch vieles über Herrn Vogls Berufsjahre bei EMT zu berichten, jedoch würden diese Ausführungen zu viele Seiten füllen. Abschließend ist nur noch zu erwähnen, dass Herr Vogl im Jahre 1989 nach über 32 Jahren Tätigkeit bei EMT schließlich in den wohlverdienten Ruhestand trat und seither ein ausgefülltes Leben mit seiner Familie und seinen Freunden in Lahr führt.


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